noch mehr schweres...
das nun folgende haben die beiden gelesen und es hat glasige augen vor rührung gegeben. so kann man sich also das jahr vorstellen, das ich gelebt habe.
27.09.2005
ich habe in einer der letzten nächte einen traum gehabt...war ich wach? ich weiss nicht...
ich kam nach hause.
die beiden saßen mit einer flasche wein auf der couch. der fernseher lief.
alles wie immer.
ruhig und sinnlich.
ich betrat den raum, stand dem fenster gegenüber, das die früh einsetztende dämmerung mit silbrigem licht zeigte. baumwipfel, die sanft vom wind gewiegt werden wie ein kind im schoß der mutter.
wolken, die sich dicht am himmel drängten und das letzte licht vorzeitig schluckten.
ich küsste beide zur begrüßung und schaltete den fernseher aus.
die fragenden blicke ließ ich über mich ergehen ohne ihnen sichtliche aufmerksamkeit zu schenken.
ich trat auf ihn zu, ließ ihn aufstehen und deutete ihm sich auszuziehen, was er bereitwillig begann.
erst ein wenig zögernd, dann als hätte er nie etwas anderes tun wollen.
als er nackt war blieb er reglos stehen. wartete auf ein wort von mir, das ihm bedeutete sich setzen zu dürfen.
vergebliches warten.
ich trat auf sie zu, deutete ihr mit einer handbewegung es ihm nachzutun und lächelte in ein noch unsicheres gesicht, das die erleichterung es nun auch tun zu dürfen nur wage zu verbergen vermochte.
sie zog sich aus, knöpfte mit leicht zittrigen fingern ihre bluse auf. ich half ihr, als sie langsamer wurde.
auch sie blieb stehen.
wartete.
ich setzte mich und genoss den anblick.
eine zigarette lang.
und noch ein wenig länger.
ich liess erst sie, dann ihn die augen schliessen.
es kostete mich nur eine handbewegung, die dicht vor ihren gesichtern von oben nach unten führte.
und sie hielten sie geschlossen.
nicht um die blindheit sicherzustellen, sondern nur um mich an schwarzer seide zu erfreuen verband ich ihnen die augen.
erst ihm, ein gehauchter kuss auf die lider,
dann ihr. ein kuss.
ein schwarzes seil. kühl und glatt, voller sicherheit, umhüllte seine hände auf seinem rücken.
dann auch ihre.
vor mir standen zwei menschen, die mir völlig ausgeliefert waren und trotz ihrer innersten nervosität in sich ruhten.
voller vertrauen. zuneigung.
meine hand führte ihn zu seinem platz und er setzte sich. vorsichtig wie ein gerade erst entdeckender aber blind vertrauender eroberer.
auch sie führte ich zu dem platz. ließ sie vor ihm knien und legte einen finger unter ihr kinn.
einen moment abwartend, einen moment ihrer beider atem lauschend.
mein finger führte sie in seinen schoß, öffnete leicht ihren mund und ließ ihn hinein.
meine hand in ihren haaren vergraben führte anfangs den rhythmus an, überließ ihn ihr dann. ich wusste, sie würde es so tun wie ich es erwartete.
er streckte sich ihr ein wenig entgegen, deutlich, wie sehr es ihm gefiel.
ich trat einen schritt zurück und betrachtete mein kunstwerk mit einem lächeln.
eine weile später legte ich wieder meinen finger unter ihr kinn, spürte noch ein paar bewegungen ohne ihr zu zeigen was sie tun sollte. dann liess ich sie aufstehen, noch immer ohne worte, nur mit gesten erklärte ich ihr, dass sie sich auf ihn setzen sollte.
und ich half ihr ihn in sich zu lassen.
sanfte bewegungen, mein rücken an ihrem führte sie.
meine hand ihn ihrem schoß, feuchtigkeit geniessend.
sein atem, ihre bewegung, meine führung.
meine hände spielten wie auf einem flügel, auf allen tasten, der musik des atems von drei menschen lauschend, die immer schneller und lauter wurde.
je mehr tasten angeschlagen wurden, desto mehr töne entlockten sich den mündern und lungen.
ein requiem.
27.09.2005
ich habe in einer der letzten nächte einen traum gehabt...war ich wach? ich weiss nicht...
ich kam nach hause.
die beiden saßen mit einer flasche wein auf der couch. der fernseher lief.
alles wie immer.
ruhig und sinnlich.
ich betrat den raum, stand dem fenster gegenüber, das die früh einsetztende dämmerung mit silbrigem licht zeigte. baumwipfel, die sanft vom wind gewiegt werden wie ein kind im schoß der mutter.
wolken, die sich dicht am himmel drängten und das letzte licht vorzeitig schluckten.
ich küsste beide zur begrüßung und schaltete den fernseher aus.
die fragenden blicke ließ ich über mich ergehen ohne ihnen sichtliche aufmerksamkeit zu schenken.
ich trat auf ihn zu, ließ ihn aufstehen und deutete ihm sich auszuziehen, was er bereitwillig begann.
erst ein wenig zögernd, dann als hätte er nie etwas anderes tun wollen.
als er nackt war blieb er reglos stehen. wartete auf ein wort von mir, das ihm bedeutete sich setzen zu dürfen.
vergebliches warten.
ich trat auf sie zu, deutete ihr mit einer handbewegung es ihm nachzutun und lächelte in ein noch unsicheres gesicht, das die erleichterung es nun auch tun zu dürfen nur wage zu verbergen vermochte.
sie zog sich aus, knöpfte mit leicht zittrigen fingern ihre bluse auf. ich half ihr, als sie langsamer wurde.
auch sie blieb stehen.
wartete.
ich setzte mich und genoss den anblick.
eine zigarette lang.
und noch ein wenig länger.
ich liess erst sie, dann ihn die augen schliessen.
es kostete mich nur eine handbewegung, die dicht vor ihren gesichtern von oben nach unten führte.
und sie hielten sie geschlossen.
nicht um die blindheit sicherzustellen, sondern nur um mich an schwarzer seide zu erfreuen verband ich ihnen die augen.
erst ihm, ein gehauchter kuss auf die lider,
dann ihr. ein kuss.
ein schwarzes seil. kühl und glatt, voller sicherheit, umhüllte seine hände auf seinem rücken.
dann auch ihre.
vor mir standen zwei menschen, die mir völlig ausgeliefert waren und trotz ihrer innersten nervosität in sich ruhten.
voller vertrauen. zuneigung.
meine hand führte ihn zu seinem platz und er setzte sich. vorsichtig wie ein gerade erst entdeckender aber blind vertrauender eroberer.
auch sie führte ich zu dem platz. ließ sie vor ihm knien und legte einen finger unter ihr kinn.
einen moment abwartend, einen moment ihrer beider atem lauschend.
mein finger führte sie in seinen schoß, öffnete leicht ihren mund und ließ ihn hinein.
meine hand in ihren haaren vergraben führte anfangs den rhythmus an, überließ ihn ihr dann. ich wusste, sie würde es so tun wie ich es erwartete.
er streckte sich ihr ein wenig entgegen, deutlich, wie sehr es ihm gefiel.
ich trat einen schritt zurück und betrachtete mein kunstwerk mit einem lächeln.
eine weile später legte ich wieder meinen finger unter ihr kinn, spürte noch ein paar bewegungen ohne ihr zu zeigen was sie tun sollte. dann liess ich sie aufstehen, noch immer ohne worte, nur mit gesten erklärte ich ihr, dass sie sich auf ihn setzen sollte.
und ich half ihr ihn in sich zu lassen.
sanfte bewegungen, mein rücken an ihrem führte sie.
meine hand ihn ihrem schoß, feuchtigkeit geniessend.
sein atem, ihre bewegung, meine führung.
meine hände spielten wie auf einem flügel, auf allen tasten, der musik des atems von drei menschen lauschend, die immer schneller und lauter wurde.
je mehr tasten angeschlagen wurden, desto mehr töne entlockten sich den mündern und lungen.
ein requiem.
pia. - 9. Okt, 23:37